Wirtschaftlichkeit und Nachbarschaft in Einklang bringen

Jeder Wetterauer kennt sie, die großen roten Lastwagen mit den Buchstaben „AAS“. Ihr Ziel ist in der Regel der Reichelsheimer Stadtteil Weckesheim, wo das Unternehmen „Altwagenabholservice Schneider“ seit vielen Jahren seinen Sitz hat. Die gesetzlichen und wettbewerblichen Anforderungen in der Branche steigen stetig, sodass das Unternehmen die Abläufe mit Hilfe eines Erweiterungsgrundstückes auf einen modernen Stand bringen und optimieren möchte.

„Wirtschaftsförderung bedeutet für uns in erster Linie, bestehende Unternehmen flexibel und kompetent zu unterstützen und ihnen bei Bedarf eine Entwicklungsperspektive am Standort zu bieten“, erklärt Bürgermeisterin Lena Herget. „Wir sichern damit nicht nur wohnortnahe Arbeitsplätze und die Gewerbesteuereinnahmen, sondern stärken auch unsere städtische Gemeinschaft durch entsprechende starke Unternehmen. Bei solchen Entwicklungsschritten halten wir aber selbstverständlich auch die Belastungen für die Bevölkerung fest im Blick.“

So freut sich Herget besonders, dass das Unternehmen mit der Erweiterung eine verbesserte Organisation des Betriebsablaufs plant: Der lärmintensive Arbeitsbereich wird künftig westlich auf dem Gelände angesiedelt, um angrenzende Wohnbereiche zu entlasten. Zusätzlich entstehen Stellplätze für LKWs direkt auf dem Firmengelände, sodass keine Fahrzeuge mehr in den umliegenden Straßen abgestellt werden müssen.

„Mit der Erweiterung verfolgen wir aber auch das Ziel, unsere Betriebsabläufe an die Anforderungen der Zukunft anzupassen. So ist unter anderem der Bau einer neuen Halle für die Demontage von Elektrofahrzeugen vorgesehen – ein Bereich, der angesichts der Entwicklungen in der Automobilbranche zunehmend an Bedeutung gewinnt“, erläutert Geschäftsführer Nedyalko Ivanov. „Weckesheim ist ein attraktiver Standort und wir fühlen uns der Stadt Reichelsheim verbunden, die uns stets umsetzungsorientiert und partnerschaftlich beraten und unterstützt hat. Im Einklang mit unseren Nachbarn wollen wir hier als erfolgreiches Unternehmen tätig sein.“

Im Zuge der Erweiterung wird auch die Firma Goldstein – bislang an einem anderen Standort tätig – in das neue Areal integriert. Sie wird dort den Verkauf von Ersatzteilen sowie Lagerung und Versand übernehmen.

Die Stadt Reichelsheim begrüßt die geplante Erweiterung ausdrücklich. „Die Zusammenarbeit mit der Firma Schneider war stets konstruktiv. Mit der nun vorliegenden Planung ist ein tragfähiges Konzept gelungen, das wirtschaftliche Entwicklung und Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft miteinander vereint“, so Bürgermeisterin Herget.