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Sicherheit für Reichelsheim
Mit der ersten Sicherheitskonferenz der Stadt Reichelsheim startete nach dem symbolischen Startschuss vor einigen Wochen nun die konkrete Arbeit am Kompassprojekt. Die Polizei hatte für diese Auftaktveranstaltung einen Einladungskreis aus Vereinen und Institutionen empfohlen und so trafen sich neben den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Stadtverwaltung und den Akteuren der Polizei vor allem Vertreter von Vereinen, Kindergärten, Schule und Organisationen, die als Multiplikatoren die Thematik weitertragen sollen.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Lena Herget stellte der Leiter der Polizeistation Friedberg Christof Stark zunächst den Aufbau der Polizei in Hessen und die Arbeit der Polizeidirektion Wetterau vor. Reichelsheim wird von der Polizeistation Friedberg betreut, die insgesamt für rund 126.000 Einwohner zuständig ist. Im letzten Jahr gab es in diesem Gebiet etwa 5.500 Straftaten, mit einer Aufklärungsquote von 56,6 %. Stark betonte, dass die Stadt Reichelsheim in der Kriminalitätsstatistik nur in etwa halb so hoch ist, wie im Durchschnitt des Landes Hessen. Auch im Wetterauer Vergleich gehört Reichelsheim zu den sichersten Kommunen. Dennoch wolle man mit Kompass an der Sicherheit weiter arbeiten, damit dies so bleibt. Außerdem gäbe es neben den offiziellen Statistiken auch eine ‚gefühlte Sicherheit‘.
Kompass-Berater Andreas Marx stellte anschließend das konkrete Projekt vor und beantwortete die Fragen der Teilnehmenden. Es geht bei Kompass um eine Verzahnung von Polizei, Stadt und Bürgerinnen und Bürgern, um passgenaue Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, um die tatsächliche und gefühlte Sicherheit in Reichelsheim weiter zu verbessern. Im Rahmen der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass alle Generationen bei der weiteren Projektarbeit zu berücksichtigen sind, da sie unterschiedliche Bedürfnisse und Wahrnehmungen zum Thema Sicherheit haben.
Der nächste Schritt wird im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Reichelsheim am 16. Januar 2025 um 19 Uhr im Bürgerhaus Weckesheim gemacht, wenn allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben wird, sich in das Projekt einzubringen. Hier wird eine Befragung zur gefühlten Sicherheit im Stadtgebiet durchgeführt werden. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Umfrage zu beteiligen. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Sicherheitsempfinden, deshalb ist es wichtig, dass auch jeder die Möglichkeit hat, sich einzubringen. Reichelsheim ist sicher, soll sicher bleiben und jeder soll sich hier auch sicher fühlen“, so Bürgermeisterin Lena Herget. Der Fragebogen wird auch über den Neujahrsempfang hinaus verteilt werden, um allen Interessierten die Möglichkeit der Beteiligung zu bieten“
Aus der Umfrage heraus werden konkrete Maßnahmen und Projekte abgeleitet, mit denen Stadt und Polizei an der Reichelsheimer Sicherheit weiterarbeiten können. Dies wird dann in einer zweiten Sicherheitskonferenz beraten und auf den Weg gebracht werden.