Trinkwasserqualität

Allgemeine Informationen zur städtischen Trinkwasserversorgung (Wassergewinnungsgebiete & Desinfektionsmaßnahmen)


Die OVAG hat als Trinkwasserlieferant der Stadt Reichelsheim, gemäß § 16 Trink­wasser­verordnung, die chemisch-physikalische Zusammensetzung des gelieferten Trinkwassers sowie die eingesetzten Zusatzstoffe mitzuteilen. Nachstehend erhalten Sie die aktuellen Informationen. Die Trinkwasserversorgung über die OVAG erfolgt im Stadtgebiet über verschiedene Übergabestellen.

Stadtteil

Übergabestelle

Probeentnahmestelle

Gewinnungsgebiet


Beienheim

Frank­furter Straße, Bauern­heimer Weg, Gartenfeldstraße, Birken­straße, Melbacher Straße, Sudetenring, Am Wasser­fall, Geschwister-Scholl-Ring, Brunnenweg 15-21;

Dorheimer Kreuz / B3a

Übergabe Bad Nauheim B3a

Lauter, Wetterfeld;

Beienheim

Brunnenweg 2-14c, restliche Straßen

Forsthaus Echzell

DEA Nieder-Wöllstadt

Inheiden, Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW);

Blofeld

 

Blofeld/Dauernheim

Blofeld/Dauernheim

Inheiden, Rainrod, Ober-Schmitten, Kohden, Orbes, Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW);

Dorn-Assenheim

 

Dorn-Assenheim

DEA Nieder-Wöllstadt

Inheiden, Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW);

Heuchelheim

 

Forsthaus Echzell

DEA Nieder-Wöllstadt

Inheiden, Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW);

Reichelsheim

 

Forsthaus Echzell

DEA Nieder-Wöllstadt

Inheiden, Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW);

Weckesheim

 

Forsthaus Echzell

DEA Nieder-Wöllstadt

Inheiden, Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW);

Neben der ständigen Überwachung des Rohwassers aus den Brunnen und der täglichen Überprüfung der Trinkwasserqualität, betreibt die OVAG die nachfolgenden Desinfektionsmaßnahmen vorbeugend zum Schutz der Leitungsnetze, um jederzeit einwandfreies Trinkwasser liefern zu können. Alle eingesetzten Aufbereitungsverfahren sind selbstverständlich zugelassen und mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

Gewinnungsgebiet

Desinfektionsmethode des Trinkwassers im jeweiligen Wasserwerk:

Inheiden

Regelbetrieb:

Ozon

Störungen/Wartungen:

Chlorbleichlauge

Zusatzstoffe:

keine

Lauter

Regelbetrieb:

Chlorbleichlauge

Störungen/Wartungen:

Chlorbleichlauge

Zusatzstoffe:

Kalkmilch

Wetterfeld

Regelbetrieb:

keine

Störungen/Wartungen:

Chlorbleichlauge

Zusatzstoffe:

keine

Kohden
Rainrod
Ober-Schmitten
Orbes

Regelbetrieb:

UV-Bestrahlung

Störungen/Wartungen:

Chlorbleichlauge

Zusatzstoffe:

keine

Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW)

Regelbetrieb:

UV-Bestrahlung

Störungen/Wartungen:

Chlordioxid

Zusatzstoffe:

Natronlauge


Beschreibung der Desinfektionsmaßnahmen

Ozonbehandlung (zur Desinfektion)

Bei der Wasserdesinfektion mit Ozongas (O³) wird an Ort und Stelle von einer Anlage Ozon hergestellt und dem Trinkwasser beigemischt. Ozon ist eine hochreaktive Sauerstoffverbindung mit sehr guter Desinfektionswirkung. Es besitzt keine Depotwirkung, da es nach kurzer Zeit wieder zerfällt. Eventuell noch vorhandenes Restozon im Wasser wird nach der Ozonbehandlung in einem Sand/Aktiv­kohlefilter entfernt. Von der Ozonbehandlung bleiben im Wasser keine Rückstände übrig, d.h. eine Ozonbehandlung ist geruchs- und geschmacksneutral.

UV-Behandlung (zur Desinfektion)

Bei der UV-Behandlung wird das Wasser mit einem ultravioletten Licht bestimmter Wellenlänge bestrahlt. Das energiereiche Licht macht evtl. vorhandene Bakterien unschädlich. Eine UV-Behandlung ist vollkommen geruchs- und geschmacksneutral.

Chorbleichlauge-Zugabe (zur Desinfektion)

Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorit) ist ein Desinfektionsmittel auf Chlorbasis, die dem Wasser in geringer Konzentration zugesetzt wird. Die Chlorbleichlauge bleibt im Wasser enthalten und besitzt dadurch eine Depotwirkung, d.h. sie schützt permanent vor Verkeimung des Wassers. Manchmal lässt sie sich sensorisch wahrnehmen. Die Konzentration im Wasser wird automatisch überwacht und bei Störungen gestoppt. So ist sichergestellt, dass immer nur die vorgesehene Menge zugegeben wird.

Chlordioxid-Zugabe (zur Desinfektion)

Als Bedarfsdesinfektion besteht beim ZMW die Möglichkeit das Wasser durch Zugabe von Chlordioxid zu desinfizieren. Sollte es einmal zur Chlordioxid-Zugabe kommen, ist dies aufgrund des geringen Mischungsanteils an ZMW-Wasser mit unserem Wasser nicht wahrnehmbar.

Kalkmilchzugabe (zur Restentsäuerung)

Zum Neutralisieren eines leichten Kohlensäureüberschusses wird dem Wasser etwas Kalkmilch (Calciumhydroxid) zugegeben. In Einzelfällen wird ein silikathaltiges Spezialprodukt eingesetzt. Die Restentsäuerung bringt keine geschmacklichen Einbußen mit sich.

Natronlaugezugabe (zur Entsäuerung)

Zur Korrektur des pH-Wertes gibt der ZMW in einem seiner beiden Wasserwerke Natronlauge zu. Natronlauge ist ein zugelassener Stoff. Diese Aufbereitung ist im Trinkwasser nicht wahrnehmbar. Die Verträglichkeit mit anderem Wasser bleibt vollumfänglich bestehen.

Die Laboranalysen entnehmen Sie bitte den Anlagen.

Reichelsheim, den 11.10.2024

Der Magistrat

-Finanzverwaltung-